Bei Styx ist die Spielwelt allerdings gigantisch! Ich glaube, ich habe bislang kein anderes Spiel mit derart komplexer Spielwelt gezockt. Wenn der modulare Aufbau geschickt eingesetzt wird, spart er den Entwicklern sehr viel Zeit. Prinzipiell finde ich es in Ordnung, es kommt, wie so oft, auf das Wie an. Es gilt da, die Balance zu finden zwischen Einsparung und dem Gefühl endloser Wiederholungen.
Beiträge von Baxeda
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Ich möchte zur Illustration dieses hilfreichen Tutorials zwei Innenmaps unserer Projekte beitragen, die aus der
FederMaus von Kojote stammen und die mich schwer begeistert haben:Standard-Mapping - Hauptquartier der Schmuggler aus Saligia:
Die Wand wurde hier höher gemappt, da die Schmuggler sich in einem alten Fabrikgebäude häuslich niedergelassen haben. Die Unterkunft zeigt den unbeholfenen Versuch, sich einen Ort zu schaffen, den sie zu Hause nennen können. Trotzdem wirkt alles irgendwie kalt und rau, Eisen und nackte Backsteinwände dominieren die Map. Zimmerpflanzen und Gemälde wird man hier nicht finden, aber dafür eine Sofaecke mit ständig laufender Glotze und eine rumpelnde Waschmaschine sowie herumstehende Kartons anstelle von Schränken. Man ahnt, dass hier keine glückliche Familie wohnt, sondern eine Gruppe Jungesellen mit schwierigem finanziellen Hintergrund. In der Küche tragen Schwerlastregale das Geschirr. Zu Essen gibt es Nudeln und Dosenfraß.
Overlay-Mapping (Photoshop) - Baumhaus des Druiden Gwydion aus Samhain:
Die Äste verleihen dem Raum einen individuellen Charakter. Da Gwydion als Mentor des Protagonisten auftritt und als Druide eine besondere Stellung in der Gemeinschaft genießt, spiegelt sich das auch in seiner Unterkunft wieder. Die Kultur der Inselkelten der vorchristlichen Zeit wurden beim Mapping berücksichtigt. So gibt es zum Beispiel keine Bücher, sondern Schriftrollen. Anstelle von Einmachgläsern stehen in den Regalen Tongefäße. Das Doppelbett hat keine Matratze und kein Federbett, sondern ist mit Fellen und Wolldecken ausgestattet. Aus gutem Grund gibt es auf dieser Map nur kalte Küche und die Feuerstelle liegt außerhalb des Hauses.
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Ich hab mal ein paar Aufnahmen von meinem aktuellen Arbeitsstand gemacht, wo man mal ein Teil der ganzen Animationen sehen kann.
Die sind ja genial. Besonders mag ich das entgeisterte Gesicht vom Antagonisten, wenn unser Antiheld auf seine Waffe hüpft. Wahrscheinlich tut es einem am Ende extrem leid, ihn beseitigt zu haben, weil er so lebendig wirkt und man ihn in Wahrheit gar nicht loswerden will.
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Mit den Animationen, das wirkt drollig. Gefällt mir sehr!
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Hey,
danke für die Blumen! Im Hauptquartier gibt es viele Möglichkeiten zum entspannten Rumlungern, so dass du dich gern dazusetzen kannst. Das warme Licht strahlt von einem Elektrokamin aus. Der Strom dafür wird durch Anzapfen gemopst, so dass ihnen die Strompreise egal sind. Die technischen Geräte laufen quasi ununterbrochen.
Ich habe mir vorgestellt, dass Lutz die Saiten gerade zupft. Er wird da gerade entspannt vor sich hinklimpern und bisschen was improvisieren. Falls er jemals in Prag ankommen sollte (sprich, falls ich Saligia endlich mal weiter entwickle, anstatt nur die Protagonisten zu zeichnen), werden wir in den Genuss kommen, Lutz E-Gitarre spielend zu erleben.
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... und hier findet ihr die colorierte Version, in der ich auch des Lutzens verzogenes Gesicht korrigiert habe. Die Pinselstruktur an der Wand habe ich belassen, weil es so wirkt, als hätte jemand im Schmugglerquartier stümperhaft die Wand gemalert. Die Belichtung ist nicht vollumfänglich stimmig, aber besser bekomme ich es bei diesem doch recht komplexen Motiv jetzt nicht in vertretbarem Zeitrahmen hin.
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Heute habe ich mich mal an einem etwas komplexeren Motiv versucht. Nachdem wir nun wissen, was Ronny spät abends meistens so treibt, erfahren wir das jetzt auch von Lutz. Sogar mit Hintergrund!
Die Tinte ist bisweilen ganz schön zickig und tut noch nicht immer, was sie soll, aber es macht trotzdem großen Spaß, sie mit dem Pinsel zu verteilen. Dieses Bild werde ich ebenfalls noch digital colorieren.
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Letzte Woche habe ich das Kartoffel-Add-On wieder mal einem Schliff unterzogen.
Ein paar winzige Fehler gab es noch bei den Texten, vor allem aber musste noch mal am Balancing eines Kampfes und eines Rätsels gefeilt werden, die alle Spieler ohne masochistische Tendenzen ziemlich brutal geißelten. Das ist inzwischen vollbracht, so dass ich es nächste Woche noch mal testen kann. Man müsste wirklich mal Strichliste führen, wie oft man seine eigenen Spiele während der Entwicklung spielt ...
Insgesamt ist das Kartoffel-Add-On aber "schön rund" (Achtung, Wortwitz!), jetzt sind nur noch Kleinigkeiten zu erledigen.
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Wenn du in diesem benannten Projekt dein Vorgehen mal im Detail vorstellen würdest, wäre das klasse!
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"Nur" ist gut in längeren Dialogen ... ich stelle mir das sehr aufwändig vor, damit es nicht zu Verzögerungen bei den Überblendungen kommt. Gibt es nicht auch die Möglichkeit, das mit irgendeinem gruseligen Code direkt in der Textbox abzufragen? Optimiert das eventuell die Geschwindigkeit der Verarbeitung?
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Schön, dass das kleine Projekt mit dem vielen Nebel und Regen dein Interesse weckt!
Zu deiner Beruhigung sei gesagt: Es gibt ohnehin noch keine Demo.
Saligia ist meine persönliche Neverending Story ...
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Ein weiteres Foren-Fossil hat sich offenbart!
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Roots ist der Forum-Methusalem. Ich dann immerhin der Foren-Weise oder so. Was bist du Baxeda? Die drei RPG-Forenweisen. Klingt sehr episch.
Ich bin der Foren-Knacker.
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Vielen Dank! Aber ...
Gerade die Haare sind echt fetzig und sogar mit Side-Cut!
... er träg Undercut!
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Jetzt bin ich nicht nur ein Halbork, sondern zusätzlich ein Halbelder!
Die Reihe zusammenhängender Geburtsjahre wird immer länger. Jetzt können wir unsere Band schon umbenennen in Opas 82-85.
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Nimmt man alle Figuren, kommt man insgesamt auf fast 200 Gesichtsausdrücke
Ja, das ist immer eine Heidenarbeit. Aber ich finde es immer sehr schön, wenn die Figuren Mimik zeigen. Die Zeit ist, denke ich, gut investiert. Dass es Sequenzen geben wird, hört sich vielversprechend an.
Also noch einiges zu tun. Die Demo wird ja auch um die 4-6 Spielstunden betragen. Ist also schon recht umfangreich.
Das ist ordentlich für eine Demo! Hut ab.
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Anstatt zu schlafen, habe ich noch ein paar Stündchen in Ronny investiert. Insbesondere an seinen Fingern und am Flaschenglanz habe ich gearbeitet, außerdem die nicht direkt vom Rimlight betroffene rechte Bildseite vorsichtig mit einem Hauch von abgestrahltem Grün nachbelichtet und nachschattiert. Wichtig war mir bei der digitalen Nachbearbeitung, die Tintenstruktur zu erhalten und das Bild nicht "glatt zu lutschen". Jetzt habe ich alles, wozu ich gegenwärtig fähig bin, aus Ronny rausgeholt:
Tatsächlich hat sich "Gute Nacht, Ronny!" momentan zum besten Bild in meinem Portfolio gemausert. Das wäre eure euren Zuspruch und eure wertvollen Tipps nicht möglich gewesen, da hätte ich schon viel früher gestoppt. Riesengroßes Danke noch mal an euch, besonders für Ians den Tipp mit dem Flaschenglanz, der die Zeichnung gewaltig aufgewertet hat!
Edit:
Hast du das mit Pastellstiften coloriert? Das ist wirklich gut geworden! Den Ronny sieht man sehr oft. Kommt der in einer Geschichte vor? Ein Webcomic, oder so?
Danke dir! Die Schattierung erfolgte zunächst analog mit Tinte (mit dem Pinsel aufgetragen). Ich habe den Scan anschließend mit Photoshop coloriert und für die Nachbelichtung und Nachschattierung einen digitalen "Aquarellpinsel" verwendet, damit der digitale Pinsel stilistisch zur bereits vorhandenen analogen Tintenstruktur passt.
Ronny ist ein OC von mir, den ich sehr gern zeichne. Er stammt aus meinem Projekt "Saligia": Link
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Die Lösung des Dilemmas:
Wenn du so viele liebgewonnene Ideen hast, die du gern einbauen würdest, aber befürchtest, dass dein Spiel dann nie fertig werden würde: Halte sie im Notizbuch fest, aber nicht in deinem Spiel, und plane damit das Remake! Mach dein Spiel erstmal in Ruhe fertig, solide, aber ohne allen überflüssigen Schnickschnack, den du nicht wirklich brauchst, um deine Vision zum Leben zu erwecken.
Denn wie Coucassi richtig sagt:
Das beste Spiel ist immer eines das fertig ist. Egal wie schlecht das Gameplay, wie langweilig die Grafiken, wie fehlerhaft die Dialoge sind: Es ist ein Spiel. Ein unfertiges Spiel ist erstmal gar nichts.
Das Remake kann später ohne Druck erfolgen, weil das Spiel ja "eigentlich" schon fertig ist. Grandy erstellt zum Beispiel aktuell ein aufgemotztes Remake von "Unterwegs in Düsterburg", er wird geschätzt hundert Jahre dafür brauchen, aber das stört niemanden, weil er ja sein Spiel längst fertig hat.
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Zu beiden Varianten mit Ronny, finde ich beide Atmosphärisch sehr gelungen, natürlich auch vom Zeichnerischen. Beide Versionen Transportieren richtig gut die "offensichtliche" Botschaft die du rüberbringen möchtest. Wobei beim 2. Bild die Verzweiflung noch viel besser rüber kommt. Zur Tusche/Tinte kann ich leider nichts helfendes sagen, außer dass du einen guten Weg gefunden hast dich weiter mit der Technik auseinander zu setzen. Ich habe weder mit Tinte noch mit Tusche Erfahrung, ist es ähnlich wie mit Aquarell zu malen? Das habe ich nämlich früher häufiger gemacht.
Vielen Dank! Ronny trägt viel Schmerz in sich, bei dem ihm niemand helfen kann, ist aber seinerseits kein Unschuldslamm.
Für mich ist Tinte mit Pinsel aufzutragen auch Neuland. Ian hat mich drauf gebracht.^^ Es fühlt sich für mich durchaus ähnlich an wie Aquarell auf Nicht-Aquarell-Papier. Ich bin darin aber selber Neuling und es mag sein, dass routiniertere Leute das differenzierter einschätzen.
Sehr gelungene Coloration, das einzige was ich ändern würde (aber ich bin bitte nicht als Licht und Schattenexperte zu sehen |D Kann das selbst nur brachial) wäre der Flasche selbst links eine stärkere Reflektion zu geben, weil es Glas ist. Momentan hat sie ungefähr den gleichen Spieglungseffekt wie die Stoffhose.
So habe ich das noch nicht gesehen ... ergibt Sinn! Das werde ich noch mal ausprobieren.
Es spielt in meinen Augen viel mit rein, welche Art von Feedback man als Kind von den Bezugspersonen oder anderen Erwachsenen bekommen hat, wie man Feedback als Erwachsener aufnimmt und das war bei mir zumindest hmmmm ausbaufähig, ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen.
Umso besser, dass du es geschafft hast, dir den Mut nicht nehmen zu lassen, auch wenn es - wie alle Dinge - seine Zeit gedauert haben mag.
Ich konnte allerdings auch nicht an mich halten
Wenn man die Vorschau betrachtet, sieht das im Kleinformat aus wie ein Foto, was dafür spricht, dass die Zeichnung funktioniert. Sieht interessant aus! Magst du bisschen was zur Technik dahinter erzählen? Hast du einfach ein Muster drübergelegt oder eine Collage erstellt? Besonders die Rüstung wirkt sehr plastisch.
Und für die die es interessiert WI WA WIP
*meld* Ich liebe WIPs!
Und gute Besserung!