Der ewige Krieg

  • Der ewige Krieg


    Vorwort


    Die ersten Ideen zu diesem Projekt kamen mir 2019 in den Sinn. Da ich beruflich und privat viel eingebunden bin, wie warscheinlich viele von euch auch, kam ich bislang noch nicht dazu meine Ideen konkret werden zu lassen.

    Im Jahr 2020 habe ich mein erstes Konzept zu diesem Projekt auf der RPG Maker MV Seite vorgestellt.

    Doch mit der Zeit wurden weitere Ideen zum Aufbau des Spiels und besonders zu den Hintergrundgeschichten der einzelnen Akteure immer lebendiger.

    Einige von meinen damaligen Ideen habe ich auch wieder verworfen und verändert, damit alles besser zur Geschichte und dem Setting passt.


    Mein Konzept ist leider doch textlastiger geworden, als ich es ursprünglich angedacht hatte.

    Deshalb werde ich alles soweit verschachteln, damit ihr nicht von zu viel Text erschlagen werdet.



    Das Setting


    Die Geschichte ist im Fantasy Genre angesiedelt, enthält aber auch viele visuelle Einflüsse aus der Zeit des 1. Weltkrieges. Die epochale Verwandtschaft zu der Zeit wird auch in der Handlung später relevant.



    Rahmenhandlung


    Es geht zu Beginn um zwei Völker welche sich seit vielen Jahrzehnten im Krieg befinden. Die Okami (Wölfe) und die Tora (Tiger).

    Man erlebt die Ereignisse aus der Sicht der Okami.


    Die Geschichte spielt auf der Welt Midori.

    Einst eine Gartenwelt, durchzogen von endlosen Wäldern und Steppen, ist nun zerfurcht von kargem Ödland und verbrannter Erde. Die Asche ewig schweleneder Feuer verdunkeln die Sonne, während die beiden Hauptvölker dieser Welt, die Okami und die Tora, einen erbitterten Krieg gegeneinander führen.

    Einst lebten die beiden Völker dieser Welt im Frieden miteinander. Doch diese Zeit liegt nun so weit zurück, dass sich niemand mehr an die Ereignisse vor dem Krieg erinnern kann.

    Alles was aus der Zeit vor dem Zwist überliefert ist, sind Erzählungen und Niederschriften. Denn es lebt schon lange niemand mehr, der den Frieden noch selber erlebt hat.

    Da man von vielen blühenden Wäldern und wachsenen Städten aus der Zeit berichtet, bezeichnen die Überlebenen jene Epoche vor dem Krieg als "Die güne Ära".

    Warum die Okami und Tora sich entzweiten, darüber ist zunächst wenig überliefert. Im Laufe des Spiels erfährt man aber immer mehr über die Ereignisse, die zu den Wirren des Krieges geführt haben. Darauf richtet sich der Hauptfokus der eigentlichen Geschichte.


    Was man aber zu Beginn über den Hergang des Krieges erfahren kann ist:

    Zunächst verlernten die Okami und Tora die gemeinsame Sprache. Und weil sie sich nicht mehr verstehen konnten, begannen sie sich über eine lange Zeit immer mehr zu misstrauen. Aus dem Misstrauen erwuchs eine immer tiefer werdene Angst voreinander. Diese Angst wurde so groß, dass sie schließlich in Hass umschlug.

    Die Okami berichten bei Sichtung des Feindes immer wieder, dass die Tora glühend gelbe Augen haben. Und ihr Blick ist kalt und stechend. Wie ein Tiger, der seine Beute im Visier hat. Ihre Gesichter sind starr und ohne jegliche Regung. Sie wirken wie Maschinen.

    Zunähst vermutete man dahinter eine Krankheit. Sobald aber das Leben aus einem Tora weicht, erlischt das Glühen in ihren Augen und die Gesichter wirken fast friedlich.

    Ein Okami mit Namen Chiyu, seines Zeichens Sanitäter, macht gemeinsam mit seinen Kameraden noch mehr seltsame Entdeckungen, die noch mehr Fragen über den Zustand der Tora aufwerfen.

    Außerdem wird Chiyu von wiederkehrenden Albträumen heimgesucht, die ebenso angsteinflößend wie rätselhaft sind.

    Aber mit weiteren Fortgang des Krieges stoßen nicht nur die Okami auf das "tief verwurzelte" Geheimnis, welches die Welt von Midori in sich trägt.



    Details zum sprachlichen Unterschied der Okami und Tora


    Als Spieler versteht man die Unterhaltungen der Tora auch nicht, es sei denn, man ist dem Japanischen mächtig.

    Dabei wollte ich mich einer Sprache bedienen, die für mich zwar fremd klingt, aber nicht erfunden ist.

    Die japanische Sprache fand ich als Lösung sehr schön, da es bei Charakteren aus japanischen Spielen mit der deutschen Sprache auch schon erdacht wurde. Zum Beispiel gibt es einen Charakter mit dem Namen "Sieg Wahrheit" aus Chaos Legion oder der "Langrisser".

    Dabei kann ich aber leider nicht immer garantieren, ob ich bei den Bezeichnungen immer richtig liege. Ich habe mich in dieser frühen Phase des Aufbaus zunächst allein mit für mich bekannten Vokabeln, oder aus Übersetzungsprogrammen beholfen.


    Das einst die Tora und Okami die gleiche Sprache beherrschten, erkennt man an den Namen der Okami und an vielen Bezeichnungen der Orte in dieser Welt. Die Okami kennen aber die Bedeutungen nicht mehr. Nicht einmal die ihrer eigenen Namen.



    Spielweise


    In diesem Spiel übernimmt man die Rolle eines Okamis. Ausgebildet zum Sanitäter, umfassen seine Fähigkeiten die eines "Medicus", gepaart mit den kämpferischen Eigenschaften eines "Kriegers". Die heilerischen Fähigkeiten werden für den späteren Verlauf der Geschichte sehr wichtig.

    Das Spiel ist aufgebaut wie ein Fantasy – Rollenspiel mit rundenbasierten Kämpfen, wie man das unter anderem aus der Final Fantasy Reihe kennt.

    Teil des Gameplays soll auch beinhalten, auf welche Weise man sich einem Kampf annährt, oder welche Gegner man umgeht, oder unbemerkt ausschaltet.


    Ideen zum Skill-System


    Das Skill-System wird eine krative Herausforderung, denn dieses soll eine Art separates Erlebnis im Spiel werden.

    Wie erwähnt, wird Chiyu von Träumen heimgesucht.

    Ich dachte daran, dass Chiyu durch seine Träume immer tiefer in sein Unterbewusstes sinken kann, um dann Fähigkeiten aus seinem Inneren zu "erwecken." Also Potential, welches in ihm "schlummert".

    Dazu habe ich auch schon eine Idee, wie das konkret aussehen könnte. Das wird aber erst in einem fortgeschrittenen Stadium des Entwicklungsbeginns zum tragen kommen.



    Erzählweise der Handlung


    Der Krieg den Einstieg in die Geschichte.

    Im späteren Verlauf geht es aber viel mehr darum, die Ursache des Krieges herauszufinden. Dabei erforscht man die Welt und findet immer mehr über die ursprüngliche Geschichte dieser Welt heraus.

    Die Geschichte befasst sich auch mit dem Ursprung "des Bösen". Was macht ein Individuum Böse und warum bedient er sich niederen Instinkten.


    Auch wenn das Medium visuell begrenzt ist, soll bildnerisch viel zum tragen kommen. Die Farben der Umgebung, Portraitbilder der Charaktere bei den Dialogen, welche alle möglichen Stimmungen ausdrücken sollen. Die Akteure machen Gesten, um zu unterstreichen was sie sagen.


    Bei meinem letzten Projekt habe ich auch schon bemerkt, wie wichtig die Geräuschkulisse und die richtige Musik für die richtige Atmosphäre ist.



    Namen und Bedeutungen


    Die Welt "Midori" = "Grün"

    Das war dieser Planet auch einst und das soll er auch wieder werden.


    Die beiden Hauptvölker


    Okami = Wölfe

    Tora = Tiger




    Charakterdesign



    Ich habe zum erstellen der Akteure den "Beastgenerator" verwendet, den man von der Hopmepage des RPG MAKER MV`s kaufen und downloaden kann.

    Diesen habe ich für dieses Projekt angepasst und etwas erweitert.


    Beastgenerator.png


    Ich habe den "Beastgenerator" also mit dem Standardgenerator modifiziert. Dabei habe ich Kleidungsstil, Frisuren und besonders die menschlichen Augen übernommen.

    Bei den Gesichtern habe ich die Outlines nachgezeichnet und variationen gefertigt, da sie verschiedene Emotionen wiedergeben sollen.


    Es für mich eine Zwischenlösung. Das Erstellen der Portraits geht damit schnell und fast automatisch.

    Ich überlege vielleicht auch die Sets komplett selber zu zeichnen. Aber ich muss auch wie bei meinem vorherigen Projekt abwägen, wo ich zunächst Kapazitäten einspare, um Strecke machen zu können und voranzukommen.

    Ich habe gelernt, dass man niemals den Aufwand unterschätzen sollte.


    Die Schnauzen der männlichen Charaktere sind etwas massiver, während die der weiblichen Figuren etwas zierlicher sind. Damit sollen sie deutlicher zu unterscheiden sein.


    Die Lauf – und Kampfgrafiken sind hier nicht im Chiblistil angefertigt. Die Körper sollen normalgroß wirken, da es besser zur Grundstimmung der Geschichte passt.




    Einige Charaktere


    Die Charaktere zu zeichnen hat mir dabei geholfen, ein Gefühl für sie zu bekommen.

    In meinen Tagträumereien sehe ich sie manchmal vor meinem inneren Auge und sie interagieren miteinander. Dann entstehen plötzlich wichtige Schlüsselszenen, auf die ich nicht gekommen wäre, wenn ich ihre Gesichter nicht so deutlich vor Augen hätte.


    Im nachhinein bin ich doch ganz froh, dass ich mit diesem Projekt noch nicht starten konnte. Dann müsste ich jetzt schon sehr viel im Spiel umbauen und neu aufziehen.




    Chiyu

    Abgeleitet aus dem Wort "Heilung" oder "Heilungsprozess"




    Chiyu_portraits.png


    Chiyu war der erste Charakter der mich dazu bewegt hat, aus meinem 11 jährigen Ruhestand als Hobbyzeichner zurückzukehren.



    Als Spieler übernimmt man die Rolle von Chiyu.


    Er unterstützt seinen Trupp als Sanitäter mit heilerischen Fähigkeiten und Buffs. Zusätzlich wird Chiyu auch im Kampf die Möglichkeit haben, mit Einsatz von Blendranaten und Rauchbomben die Kampfmöglichkeiten des Gegners zu negieren.


    Charakterbeschreibung Chiyu


    Chiyu zieht es nach Möglichkeit vor, Verwundete im Lazarett zu versorgen, als gegen die Tora zu Felde zu ziehen.

    Man unterstellt ihm deshalb, dass er nur nach Ausreden suche um nicht kämpfen zu müssen. Er wäre Feige und hätte Angst vor dem Feind.

    An einem Tag aber wurde bei einem Artillerieangriff der Tora ein Bunker schwer getroffen, der zu Teilen einbrach.

    Obwohl der Feind anrückte und die Stellung aufgegeben werden musste, eilte Chiyu entgegen dem allgemeinen Rückzugsbefehl in den brennenden Bunker, um seine verwundeten Kameraden zu bergen, die es nicht aus eigener Kraft herausschafften. Einige von ihnen trug er auf seinen Schultern aus dem Bunker, wo sie dann von Chiyus übrigen Zug in Sicherheit gebracht werden konnten.

    Beim Rückzug auf eine Waldregion hinter der überrannten Stellung, bildeten Chiyu`s Gruppe und die geretteten Soldaten aus dem Bunker den letzten Nachzug. Auf den letzten Metern in das schützende Dickicht, heulte ein Artilleriegeschoss durch die Luft und schlug mitten in die flüchtende Truppe. Dabei wurde Chiyu`s Zug fast vollständig ausgelöscht, einschließlich aller Leute, die aus dem Bunker gerettet werden konnten.

    Eine brennende Kartätsche bohrte sich beim Einschlag des Geschosses in Chiyu`s Brust und das Feuer der Detonation versengte sein Gesicht.

    Mit einer letzten Kraftanstrengung schaffte es Chiyu trotz seiner Verletzung, zusammen mit einigen wenigen Soldaten seiner Gruppe, sich in den Wald und damit aus der Sicht des Feindes zu retten.

    Manche sahen Chiyu`s Rettungsbemühungen in dieser Nacht als edelmütig an. Aber es stand außer Frage, dass man ihm die Hauptverantwortung für den beinahe Totalverlust seiner Truppe zuschrieb. Die Zeitverzögerung seiner Rettungsaktion führte dazu, dass die Tora seine Gruppe beim Rückzug ins Visier nehmen konnten.

    Man sah davon ab, Chiyu für sein risikoreiches Handeln zu bestrafen. Man war der Meinung, dass das geschehende und die Verletzungen an Chiyus Körper, welche ihn ein Leben lang zeichnen werden, genug Bestrafung sei.







    Heiwa

    Frieden


    (Fun Fact: Man spricht es "Äiwa". Ein sehr passender Name für den Seelenbaum in James Camerons "Avatar". Das hatte ich aber wirklich nur durch Zufall herausgefunden).




    Heiwa_portraits.png


    Heiwa war die erste Figur die ich mir jemals ausgedacht habe.

    Man könnte sagen, sie ist der Ursprung dieser Geschichte... und meinem Spleen dieser Art von Charakteren


    Heiwas einzige Bewaffnung ist ein Degen.

    Mit dieser Waffe kann sie im Verlauf des Spiels unterschiedliche Angriffsmöglichkeiten erlernen.

    Zum Beispiel kann sie die Rüstung des Feindes perforieren oder Kombos ausführen.

    Wenn Heiwa an einen Kampf teilnimmt, erhalten alle Gruppenmitglieder einen Bonus auf Angriff und Verteidigung.

    Außerdem kann sie im Verlauf des Spiels zusätzliche Buffs erlernen, die für bestimmte Spezialisierungen vorgesehen sind.

    So kann sie beispielsweise "Fokus" auf einen Scharfschützen anwenden und damit erhöht sich seine Trefferrate.



    Heiwa ist vom Charakter ätherisch und weise.

    Sie ist "Gardistin", und bekleidet damit den höchsten militärischen Rang in der Defensivarmee der Okami.


    Über ihren Werdegang ist nicht viel bekannt und genauso wenig weiß man etwas über ihre genaue Herkunft.

    Auch wenn sie deshalb von manchen Okami mit Argwohn betrachtet wird, ist ihr militärisches Wissen und ihre nahezu hellseherische Einschätzung über die Strategie des Feindes unersetzbar.

    Heiwa lässt kaum Wesenszüge von sich durchscheinen, die eine genauere Einschätzung ihres Charakters geben könnten.

    Meistens wirkt sie nachdenklich und melancholisch, so, als würde sie etwas herbeisehnen. Ob es ein Ende dieses Krieges ist oder etwas anderes, vermag niemand zu sagen.




    Yujin

    Freund




    Yujin_Face.png




    Yujin entstand als Ergänzung zu Chiyu.

    Dabei habe ich mich gefragt, welche Eigenschaften Yujin haben müsste, die Chiyu fehlen und umgekehrt. Yujin ist sehr rational, aber nicht klar in seinen Gefühlen. Während Chiyu emotional sehr klar ist, aber ihm rationale Entscheidungen schwer fallen. Beides muss im Einklang sein, damit man im Gleichgewicht bleibt.


    Yujin ist vom Schwerpunkt Präzisionsschütze.

    Primär ist er mit einem Scharfschützengewehr bewaffnet und als Zweitwaffe trägt er noch eine Handfeuerwaffe bei sich.

    Er kann mit seinem Gewehr hohen Schaden verursachen, hat dafür aber ein schwache Abwehr und kann nicht viel einstecken.


    Vom Charakter ist Yujin ruhig, wortkarg und sehr geduldig. Er wirkt emotional unterkühlt, ist vielleicht aber gerade deshalb besonders fokussiert.

    Er wird oft für Aufklärungseinsätze ausgewählt.

    Yujin kann sich stundenlang beinahe regungslos auf die Lauer legen und den Feind durch sein Visier beobachten.

    Kommt es vor, dass er vom Feind erspäht wird, versteht er sich darauf blitzschnell zu verschwinden und seine Angreifer auszuschalten.

    Für die Tora ist Yujin kein Unbekannter mehr. Sie nennen ihn "Akai Yurei" (Der rote Geist).


    Yujin und Chiyu dienen seit langer Zeit in der gleichen Einheit.

    Yujin war in jener Nacht bei Chiyus Rettungsaktion im Bunker dabei und bildete mit einigen Kameraden die Nachhut bei der Flucht.

    Er ist davon überzeugt das Chiyu das Richtige tat. Während einige der Meinung sind, Chiyu hätte nur so gehandelt um sich bei seinen Kameraden zu rehabilitieren, empfindet Yujin das Geschehende als unsagbares Pech. Jene retten zu wollen, die man aufgeben wollte, empfindet Yujin als sehr mutig und selbstlos.

    Auch wenn es seinen rationalen Ansichten widerspricht.



    Screenshots


    Am Ende noch ein paar Bilder für das Look and feel.

    Dabei habe ich einige Settings gebaut um zu schauen, wie das ganze aussehen könnte und ob es in etwa dem Entspricht, was es am Ende werden soll.

    Für den Anfang ist das für mich schon nicht schlecht, da für mich ein WW1-Feeling schon fast greifbar ist.












    Abschließende Worte


    Auch jetzt ist mir klar, dass dieses Projekt eine sehr lange Reise vor sich hat und ich hoffe, ihr könnt mich bei dieser Reise begleiten.

    Auch zu meinem Vorgängerprojekt, welches noch nicht abgeschlossen ist, habe ich auch viele gute Ratschläge auf meinem Weg bekommen, die meine Betriebsblindheit kurieren konnten, um mein Projekt zu optimieren.


    Für euren Input bedanke ich mich im voraus und ich hoffe, ihr findet dieses Konzept ebenso spannend wie ich.


    Viele Grüße und bis bald

    Roots

  • Du kennst meine Meinung zum Projekt ja, ich bin mega gespannt was du draus machst, weil es doch eine recht einzigartige Mischung ist. Gerade der ganze Kriegsaspekt mit Panzern und Co ist (positiv!) ungewöhnlich. Und das letzte Bild mit den schwelenden Ruinen ist auch richtig clever gemacht. Man merkt, du hast dir viele Gedanken gemacht und startest das Projekt nicht blind, kudos an dieser Stelle, wird sich unter Garantie auszahlen.

    Und in typischer Roots Manier hat das Ganze auch nur beim durchlesen des Konzepts eine gewisse Melancholie. Aber du hast die Latte jetzt auch hoch gelegt, ich erwarte einiges :diabolischerork:

    Bin auch auf die vergrößerten SV Sprites gespannt.


    Ich persönlich bin ein Fan davon, wenn alles einigermaßen einheitlich ist und würde daher glaube ich auch die ganzen Facesprites selbst zeichnen, erlaubt dir mehr herauszustechen, da mich persönlich die Zwischenlösung einfach überhaupt nicht abholt, fairerweise sind anthropomorphe Tiere generell nicht so meins, weil bei mir schnell die Assoziation mit einer bestimmten Personengruppe aufkommt; aber das ist am Ende Geschmackssache und wird mich nicht davon abhalten es zu spielen xD Was mir direkt auffällt: Wieso hast du ihnen menschliche Augen gegeben?

    Wenn ich mir zB König der Löwen angucke, wirken die Löwen trotzdem "menschlich" und intelligent, ohne, dass sie typisch menschliche Augen haben.




    Kojote und Baxeda arbeiten an Forgotten Foe, dass sich auch anthropomorpher Tiere bedient, kannst ja mal rüberschauen :D


    So, lass dich von meiner Kritik ja nicht abhalten, ich warte seit so vielen Jahren auf ne Demo, als ran an die Kartoffeln äh den Maker! Wenns konkret wird Texte gegen zu kontrollieren oder du ne Testerin brauchst, weißt du ja wie du mich findest~

  • Na dann bin ich auch mal gespannt was du aus dem Projekt machst. Gerade weil wir mit Forgotten Foe in eine ähnliche Richtung gehen, bin ich nur um so mehr gespannt! Beim Beastgenerator war ich immer etwas gespaltener Meinung, dass wirkte immer etwas aufgesetzt, deswegen hab ich den nie gern genutzt. Muss aber sagen, du hast echt was tolles draus gemacht! :dafuer:


    Alles in allem bin ich auf die erste Demo gespannt! :grinsenderork:

  • Hey Roots ,

    das Konzept liest sich schon Mal spannend, auch wenn ich ungewollt ebenfalls die gleichen Assoziationen wie @I.Z. im Hinterkopf habe. Aber gut - sobald man erst einmal im Spiel versinkt, liegt der Fokus sowieso auf vielen anderen und weitaus bedeutsameren Dingen!


    Das Setting finde ich spannend - wenig verbraucht, eine intensive Darstellung von Krieg und seinen Auswirkungen regt verdammt viel zum Nachdenken an und zeigt einem immer wieder, wie wertvoll gewisse (rechtliche) Standards sind.


    Ich bin Mal gespannt wie Du die Fähigkeiten des Protagonisten umsetzen wirst, bzw. wie generell die Klassen ausbalanciert sein werden.

    Es liest sich außerdem so, als ob die heilenden Fähigkeiten eine weitere Gewichtung außerhalb der Kämpfe haben werden.


    Wie planst Du denn den Einstieg in das Spiel? Findet man sich direkt in der Bunkersituation wieder oder wird diese eher im Rückblick beleuchtet?

    Ich wäre gespannt wie Du da stimmungstechnisch den Spielstart ausgestalten möchtest! :)


    Viel Spaß mit dem Projekt und halte uns seh gerne auf dem Laufenden! :D

    Meine Projekte:

    Hauptprojekt:Village Siege (Arbeitstitel)Tower-Defense Spiel mit kleinem TwistPrototyp: ~ 30%GDevelop
    Nebenprojekt:Misty Hollow: Makabere Abenteuer (Arbeitstitel)klassisches RPG mit einer Mischung aus Witz und GruselDemo: ~ 5%RPG Maker MZ
  • Hallo Roots,


    ich habe dein Spiel schon im RPG Maker MV Forum verfolgt und bin nach wie vor von der Metapher "Wolf gegen Raubkatze" begeistert! Es ist spannend zu sehen, wie du dieses Thema in ein so tiefgründiges und kreatives Spielkonzept integriert hast. Deine Kombination von Fantasy-Elementen mit visuellen Einflüssen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges ist besonders faszinierend und originell. Außerdem finde ich deine Artworks mega Nice, sie gefallen mir sehr und sind inspirirend!


    Hier sind meine Fragen zu deinem Projekt:


    - Wie planst du, die tiefgründige und komplexe Hintergrundgeschichte der beiden Völker, Okami und Tora, im Spielverlauf zu enthüllen? Wird es zum Beispiel bestimmte Schlüsselereignisse oder Charakter-Interaktionen geben, die wichtige Informationen freischalten?

    - Du hast erwähnt, dass das Spiel rundenbasierte Kämpfe beinhaltet. Wie stellst du dir die Balance zwischen den kämpferischen und heilerischen Fähigkeiten des Hauptcharakters Chiyu vor? Gibt es spezielle Herausforderungen, die darauf abzielen, seine duale Rolle als Medicus und Krieger zu nutzen?

    - In Bezug auf das Skill-System, das über Träume von Chiyu aktiviert wird: Kannst du näher darauf eingehen, wie diese Traumsequenzen gestaltet sind und wie sie sich auf die Entwicklung der Fähigkeiten und die Storyline auswirken?


    Deine Leidenschaft und Kreativität, die in dieses Projekt einfließen, sind wirklich beeindruckend. Ich freue mich darauf, mehr darüber zu erfahren und wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung!

  • Hallo liebe Community!

    Ich war von den Fragen doch ein wenig überrascht. Vor allem da ich nicht damit gerechnet hatte, dass sich jemand durch die ganze Wall of Text durcharbeiten würde.

    Aber einige von euch haben das getan und deshalb gehe ich auch gerne auf eure Punkte ein.



    @I.Z.


    "Was mir direkt auffällt: Wieso hast du ihnen menschliche Augen gegeben?

    Wenn ich mir zB König der Löwen angucke, wirken die Löwen trotzdem "menschlich" und intelligent, ohne, dass sie typisch menschliche Augen haben."


    Mit dieser Beobachtung hast du recht!

    Auch hier habe ich nicht damit gerechnet, dass es jemanden direkt auffallen würde.

    Das die Augen menschlich sind, hat inhaltlich einen Sinn.

    Es gibt einen Grund warum die Tiere menschlich wurden. Denn ursprünglich waren sie gewöhnliche Tiere. Was sie menschlich gemacht hat, ist eine der letzten Storyelemente die erzählt werden soll.


    Was bringt diese Tiere dazu, sich wie Menschen zu verhalten? Und das auf eine Art, wobei der Mensch über sich selbst wiederum sagen würde: "Wir benehmen uns wie Tiere".


    Die Inspiration zu dieser Story habe ich zum einen aus dem Enddialog aus Mass Effect 3, als man dem Kind aus Licht begegnet und zum anderen aus der Folge "Die Schwarze Seele" aus Star Trek – The Next Generation.

    Wenn man beide Ideen miteinander kombiniert dann bekommt man piff-paff-puff, Wölfe die gegen Tiger kämpfen! Im ersten Weltkrieg! So logisch wie naheliegend...


    Aber ob ich überhaupt dazu komme diese Story zu erzählen, ist wieder eine Geschichte für sich XD.


    "Kojote und Baxeda arbeiten an Forgotten Foe, dass sich auch anthropomorpher Tiere bedient, kannst ja mal rüberschauen :D".


    Wenn die Beta da ist, dann bin ich es auch X3.




    ChimaereJade


    "Wie planst Du denn den Einstieg in das Spiel? Findet man sich direkt in der Bunkersituation wieder oder wird diese eher im Rückblick beleuchtet?

    Ich wäre gespannt wie Du da stimmungstechnisch den Spielstart ausgestalten möchtest! :)".


    Der Spieleinstieg ist von der Story her nicht lange nach dem Bunkervorfall.

    Dabei wird auch zu Beginn in Dialogen Bezug genommen, ohne das der Spieler genau weiß, was eigentlich zuvor passiert ist.

    In Traumsequenzen kehrt man aber in diese Situation zurück.

    Damit wird der Spieler dann nach und nach abgeholt. :D


    Lyon


    Vielen Dank auch für deine Fragen!

    Es scheint mir schon fast, als wenn "wirklich" Interesse an dieser Geschichte besteht XD.


    "Wie planst du, die tiefgründige und komplexe Hintergrundgeschichte der beiden Völker, Okami und Tora, im Spielverlauf zu enthüllen? Wird es zum Beispiel bestimmte Schlüsselereignisse oder Charakter-Interaktionen geben, die wichtige Informationen freischalten?"


    Zwar habe ich ein wenig Sorge das ich zu viel spoilere, aber man weiß ja nie, ob diese Vision jemals Form annehmen wird.

    Ich kann ja vielleicht eine Schlüsselszene verraten, die ich fast cineastisch vor mir sehe XD.


    Kennst du vielleicht die Prolog-Mission aus Battlefield 1, ein Spiel aus 2016?


    Da gibt es diese eine Szene am Ende, wo sich zwei verfeindete Soldaten gegenüberstehen. Sie sehen sich einen Moment lang nur in die Augen und dann senken sie zögerlich die Waffen in dem Wissen, dass sie nicht die Absicht haben einander zu töten.

    Dann atmen beide erleichtert auf und der Prolog endet an der Stelle.

    Das war ideengebend für eine Schlüsselszene zu meiner Story.


    In einem Abschnitt meines Spiels wird Chiyu im Schlachtgetümmel von seinem Trupp getrennt.

    Man bewegt sich durch einen dichten Rauch und als dieser sich verzieht, steht vor Chiyu plötzlich ein Tora, auch allein und abseits seiner Truppe.

    Man kann dann für einen Moment sehen, wie der Tora die Waffe auf Chiyu richtet. Aber in seinen Augen ist kein gelb leuchtender Glanz. Seine Augen schauen ängstlich. Er sieht Chiyu genauso erschrocken an, wie Chiyu den Tora. (Man könnte sagen, Chiyu erkennt sich selbst im Blick des Tora wieder).

    Darüber irritiert, versuchen beide sich zu verständigen. Aber da beide eine für den anderen fremde Sprache sprechen, verstehen sie einander nicht.

    Man bekommt aber mit, dass der Tora genauso überrascht zu sein scheint, wie Chiyu selbst.

    Dann schlägt zwischen ihnen ein Geschoss ein und durch die Explosion werden die beiden wieder voneinander getrennt.


    Später gibt es noch ähnliche Entdeckungen, die auch Yujin und andere Okami machen. All diese Beobachtungen verdichten sich so weit, dass schließlich ein wachsener Zweifel an dem besteht, wie die vermeidliche Feindschaft zwischen den beiden Parteien zu werten ist.


    "Du hast erwähnt, dass das Spiel rundenbasierte Kämpfe beinhaltet. Wie stellst du dir die Balance zwischen den kämpferischen und heilerischen Fähigkeiten des Hauptcharakters Chiyu vor? Gibt es spezielle Herausforderungen, die darauf abzielen, seine duale Rolle als Medicus und Krieger zu nutzen?"


    Das ist aktuell tatsächlich noch eine sehr gute Frage XD.

    Der Grundgedanke ist, dass man als Spieler ein Gefühl dafür bekommen soll, was die Teamkameraden brauchen um den Kampf zu entscheiden, oder wann es z.B sinnvoll ist, eine Rauchgranate zu verwenden um dem Gegner die Sicht zu nehmen.

    Die Idee ist, Chiyu eine Unterstützerrolle zukommen zu lassen. Wobei man dann auch die Möglichkeit hat, die Kämpfe in eine bestimmte Richtung zu lenken.

    Das wäre ein anderer Ansatz, als durch bloßes leveln der krasseste Krieger der Welt zu werden, der dann später mit einem Standardangriff den Feind, oder auch allen Gegnern gleichzeitig mit einer Handbewegung den Kopf spalten kann. XD


    Aber konkret wird das dann alles, wenn ich mich mit dem Kampfsystem selber nochmal befasse um zu schauen, was auf der Skriptoberfläche alles möglich ist.


    "In Bezug auf das Skill-System, das über Träume von Chiyu aktiviert wird: Kannst du näher darauf eingehen, wie diese Traumsequenzen gestaltet sind und wie sie sich auf die Entwicklung der Fähigkeiten und die Storyline auswirken?"


    2012 habe ich mal Fable 3 gespielt.

    Da gab es auch einen Ort zum Skillen. Ich weiß aber nicht mehr, ob das eine Art Traumwelt war, oder eine magische Welt die man betreten konnte.

    Aber man ging einen Pfad entlang, durch eine Waldähnliche Landschaft. Auf dem Weg konnte man Truhen finden, die spezielle Fähigkeiten oder Upgrades enthielten.

    Aber die Truhen konnte man nur öffnen, wenn man genug Fähigkeitspunkte hatte... oder so ähnlich. Das ist schon sehr lange her und ich habe es nur ein einziges Mal durchgespielt.


    Chiyu wird in der Story irgendwann anfangen zu meditieren.

    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ihm das jemand beibringt, oder ob er durch irgendeine Schicksalsfügung auf diese Idee kommt.

    Es wird aber damit zu tun haben, dass er versucht, die Bedeutung seiner Träume zu ergründen und dabei seine Innenwelt entdeckt. Passenderweise sieht seine Innenwelt wie ein großer Lichterwald aus.

    Dort findet er seine Fähigkeiten in leuchtenen Kokons vor. Diese sind manchmal auch versteckt. Man muss diesen Wald quasi erforschen (als Metapher dafür, wie man seinen eigenen Geist ergründet), um Fähigkeiten zu bekommen, die einem im weiteren Verlauf des Spieles helfen.

    Das werden später u.a "besondere" Heilfähigkeiten sein. Aber man kann auch mehr Lebensenergie, Körperkraft oder bestimmte Buffs freischalten.


    Vielen Dank für eure Fragen und eure Zeit!

    Das verleiht dem ganzen für mich eine gewisse Lebendigkeit und gibt mir ein wenig Hoffnung, irgendwann auch mal die Zeit zu finden, mich primär diesem Freizeitprojekt zu widmen.


    Ich hoffe dieser kleine Exkurs ist für euch interessant und das es vielleicht auch für den einen oder anderen ideengebend ist.


    Viele Grüße und bis ganz bald!


    Euer

    Roots

  • Danke Dir für die ausführlichen Antworten! Es klingt immer spannender.

    Gerade solche Situationen wie aus Battlefield 1 beschrieben bzw. generell wenn man (allgemeine oder subjektive) Wahrnehmungen hinterfragt, finde ich unheimlich spannend!


    Es ist schwierig und (je nach Darstellung) auch etwas heikel, aber gerade auch eine PTBS eines Charakters kann in dem Kontext viel Sinn ergeben. Denn solche Konflikte machen was mit den Leuten - egal wie hart man zu sein glaubt/hofft. Vielleicht ist das ja sogar schon angedacht - in meinen Augen würde es den (betroffenen) Charakteren dieser Welt nochmal eine weitere Facette geben.

    Meine Projekte:

    Hauptprojekt:Village Siege (Arbeitstitel)Tower-Defense Spiel mit kleinem TwistPrototyp: ~ 30%GDevelop
    Nebenprojekt:Misty Hollow: Makabere Abenteuer (Arbeitstitel)klassisches RPG mit einer Mischung aus Witz und GruselDemo: ~ 5%RPG Maker MZ

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