Das würde mich wirklich stark interessieren, welchen Weg ihr da geht.
Diese Areale sind komplett abgetrennt. Wir haben generell kein "richtiges" Open-World-Konzept. Obwohl die Areale sehr groß sind und die einzelnen Stationen innerhalb eines Areals nicht linear abgearbeitet werden müssen, gibt es eine lineare Abfolge dieser größeren Areale. Um das mal an einem Beispiel zu verdeutlichen: Der erste Handlungsstrang spielt komplett auf dem Gelände der Universität. Da gibt es sehr viele verschiedene Maps, Quests und Geheimnisse zu entdecken, mehrere Möglichkeiten sich mit Items auszustatten und unendlich viel kostenlose Heilung. Aber man kann das Gelände nicht verlassen, bis die Story hier komplett abgeschlossen ist.
Sobald das geschehen ist bekommt man Zugang zum nächsten großen Areal, der Unterwelt. Es wird deutlich gemacht dass man gut ausgerüstet, mit Items ausgestattet und vollständig geheilt sein sollte, ehe man dieses Areal betritt.
Die Unterwelt ist dann quasi das Gegenteil: Es gibt endlos respawnende Gegner, aber dafür nur begrenzte Möglichkeiten zur Heilung. Man kommt nicht wieder raus, bevor man nicht auch hier die Story durchgespielt und den Endgegner besiegt hat. Dabei muss man dann natürlich mit seinen Ressorucen wirtschaften, es ist also gar nicht per se von Vorteil so viele Kämpfe wie möglich zu bestreiten um Erfahrung zu sammeln, weil die Ressourcen die man hat viel wertvoller sein können. Damit der Spieler aber trotzdem zum Erkunden ermutigt wird und nicht nur versucht so schnell und kampflos wie möglich durch die Story zu kommen gibt es eine Möglichkeit den Respawn der Gegner auszuschalten, in dem man ihre Nester zerstört. Sobald man das Kriecher-Nest zerstört hat trifft man keine kankrischen Kriecher mehr, sobald man das Schleimlingsnest zerstört hat trifft man keine Schleimlinge mehr usw. So kann man die Gegner ausschalten, die man als am nervigsten empfindet und nach und nach das ganze Gebiet "harmloser" machen und komplett erkunden ohne von Random Encountern genervt zu werden. Man spart Ressourcen, MP und Lebenkraft, damit ist dann aber auch die Möglichkeit zum Grinden passé.
Die kann man aber sowieso nur solange nutzen, wie man noch genügend Leben und Items hat.
Deswegen habe ich versucht sicherzustellen, dass auch die Random Encounter eine Bedrohung darstellen und man keine Chance hat an einen Punkt zu kommen, an dem man sie besiegen könnte, ohne selbst schaden zu nehmen. Damit das so klappt musste ich
1. darauf achten, dass die Gegner nicht so viele Erfahrungspunkte geben, dass man mit den vorhandenen Ressourcen stark genug werden kann, um sie ohne Lebensverlust zu besiegen und
2. darauf achten, dass die Items die sie fallen lassen nicht so wertvoll sind, dass man sich durch ihren Verkauf zusätzliche Heilung leisten kann.
Theoretisch ist das immer noch möglich, wenn man einfach extrem viel Glück hat oder endlos neu lädt, um nur Situationen zu erwischen in denen die Gegner alle danebenhauen, aber die Wahrscheinlichkeit einen Kampf zu gewinnen und danach besser aufgestellt zu sein als vorher ist verschwinden gering.
Das war viel rechnen und ausbalancieren, weil man ja trotzdem will, dass der Spieler was von den Items und der Erfahrung hat^^
Macht das Spiel am Ende auch ziemlich anspruchsvoll, ich glaube Roots hatte da beim Spielen einen ziemlich steilen Lernprozess und musste sich nach mehreren Versuchen genau überlegen, in welcher Reihenfolge er die Unterwelt erkundet und gegen welche Gegner er kämpft/welche Quests er annimmt um bestmöglich durchzukommen.
Entsprechend meiner eigenen Vorlieben kommt man also viel mehr durch Taktik, als durch Training weiter.
@I.Z. hatte mir als sie mit dem RPG-Maker angefangen hat mehrere Pokémonspiele entwickelt, die teilweise sehr ungewohnt ausbalanciert waren, weil sie selbst nie Pokémon gespielt hat, aber genau das hat mich total bei der Stange gehalten: Die Challenge mit einem Team aus Level 20er einen Trainer mit Level 50 Pokémon zu besiegen, ohne dass man sich einfach hochtrainieren konnte.
Uuuund der Text ist mal wieder sehr viel länger geworden als geplant xD Tjaaaaa, ich rede gerne über unser Spiel