Ich finde die Beschreibung bereits ganz gut! Eine List zu Beginn, Reue, das (typische) Unterschätzen fremder Mächte, eine dritte Fraktion neben Gefährten und Dämonenbeschwörer ("Ritsu") und eine Art "Mahnmal" bzgl. dem Zeigen des Ortes, wo das Unheil seinen Anfang nahm.
Vermutlich umfasst dies nun die komplette Handlung und Du wirst die Rolle der Gefährten im Laufe des Spiels noch wesentlich stärker ausbauen? Als ich den Anfang las hoffte ich insgeheim, dass dieser "Professor Silver" sich sogar als Protagonist herausstellen würde, da er sich persönlich dafür verantwortlich fühlt, dass die Welt von Dämonen überrannt werden könnte.
Natürlich ist das auch immer eine Frage der Glaubwürdigkeit. Ist er bereits zu gebrechlich? Verfügt er aufgrund seiner Studien über okkultes Wissen, welches er im Kampf einsetzen könnte? Wenn dies alles nicht der Fall ist, wäre solch eine Reise für ihn natürlich höchst gefährlich und ich könnte es verstehen, wenn man sich mit einem Gefühl der Hilflosigkeit zurück zieht und hofft, dass andere die eigenen Fehler korrigieren werden.
Aber hier stelle ich auch gerne die Frage in den Raum, ob eine Gruppe an Gefährten tatsächlich immer aus gleichstarken Charakteren bestehen muss? Man kann ja auch große Levelunterschiede einbauen (welche als Veranschaulichung von Stärke und/oder Erfahrung in der eigenen Rolle stehen können) und entsprechend die Charakterwerte und Fähigkeiten ausbalancieren, dass die "schwächeren" Charaktere nicht gleich nach 3 Treffern am Boden liegen. Dafür glänzen diese vermeintlich "schwächeren" Charaktere dann mit Buffs für die Gruppe, wertvollem Wissen beim Erkunden der Spielwelt oder haben ein großes Netzwerk an Kontakten, was einem in der Spielwelt die Hilfe verschiedener NPCs sichert. Da liegt in meinen Augen eine Menge Potenzial drinnen.
Was Kurga betrifft, so stellt sich für mich noch die Frage nach seinem Motiv. Warum möchte er diese Dämonen in die Welt holen? Soweit ich das verstanden habe, ist er nicht mit ihnen verwandt. Geht es ihm um Herrschaft und er möchte die Dämonen dafür als Werkzeug nutzen? Hat er bereits für sich abgewogen, was nach der Entfesselung der Dämonen von der Welt übrig bleiben würde - selbst wenn er diesen Import von negativen, außerweltlichen Vibes beschränkt?
Was gibt ihm das Selbstvertrauen nicht selbst ein Opfer der Dämonen zu werden?
Bei Amarouk frage ich mich, wie ein gutmütiger Dämon in seine eigene Welt passt. Natürlich muss man nicht Schwarz-Weiss allen Dämonen eine destruktive Natur verleihen. Jedoch finde es ich es spannender, wenn durchaus gewisse Veranlagungen immer wieder durchblitzen und es eine Frage der eigenen Disziplin oder pragmatischer Ziele ist, welche ihn dazu "zwingen" sich bezüglich seiner "Instinkte" im Zaun zu halten. Solche "Zweckgemeinschaften" bergen in meinen Auge eine Menge Potenzial für kleinere Konflikte, generell einer spannenden Gruppendynamik.
Ritsu erscheint mir sehr engstirnig und stolz, wenn die Rückkehr in ihre Welt bereits möglich war, sie aber vorher unbedingt noch Rache nehmen wollte und dafür auch einen Kampf mit Amaroul und den Gefährten riskierte, welcher sie ihrem Ziel aber nicht wirklich näher bringt und das (berechtigte) Risiko birgt zu verlieren. Ritsu würde ich als "3. Fraktion" hier noch etwas neutraler halten. Sie geht Konflikten welche sie nicht weiter bringen eher aus dem Weg und muss vielleicht eher durch eine Falle (ohne Möglichkeit der Flucht) überzeugt werden, anstelle die offene Konfrontation zu wählen. Aber das ist nur ein Vorschlag und ich weiss nicht, wie Du die Persönlichkeiten ausgestalten möchtest. Die Tage schaue ich dafür nochmal durch den Thread.